Online-Impuls zur 3D-Digitalisierung in Museen

Da in 2021 weitere Museen in das Verbundprojekt museum4punkt0 aufgenommen wurden, ist die Zahl und die Vielfalt der unterschiedlichen Perspektiven auf die Museumsarbeit erfreulich gewachsen – der Austausch im Verbund führt daher dazu, dass es zu einem Gegenstandsbereich oft ganz verschiedene Erfahrungen und Zugänge gibt; die bereichert die Arbeit im Verbund enorm!

Veranstaltet vom zentralen Steuerungsteam (Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin) fand im Rahmen des Verbundprojektes museum4punkt0 am vergangenen Mittwoch die Online-Veranstaltung „3D-Digitalisierung! Aber wofür?“ der Reihe „museum4punkt0 | impulse“ statt. Im Rahmen der virtuellen Fishbowl-Diskussionen tauschen sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den technischen Möglichkeiten, zu gemachten Erfahrungen und vor allem zu der Frage aus, welchen Mehrwert Museen ihren Besucherinnen und Besuchern durch 3D-Digitalisierung bieten können.

Informativ und spannend waren die Praxisbeispiele, die Georg Hohmann und Claus Henkensiefken vom Deutschen Museum in München präsentierten: Es wurde deutlich, dass 3D-Digitalsierung als logische und zeitgemäße Fortführung der klassischen Fotografie verstanden werden kann. In den Impulsvorträgen zeigten die beiden Referenten – dies unterstützte auch Dr. Mario Kliewer, der in seinem ergänzenden Beitrag über die Arbeit der Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlung in Dresden berichtete – wie 3D-Digitalisierung auch eine Unterstützung bei Restauration von Objekten sein kann, welche Hilfe 3D-Digitalisierung bei der Erforschung von Objekten und vor allem deren Vermittlung bietet. Auch neue Möglichkeiten einer digitalen Ausstellung und Präsentation eröffnen sich mit 3D-gescannten Objekten in virtuelle geschaffene Räume, wenn diese Objekte nicht nur dekontextualisiert im Museum, sondern auch virtuell in ihrer Originalumgebung – und damit im historisch korrekten Kontext außerhalb des Museums – dargestellt werden können.
Die zahlreichen Aspekte der 3D-Digitalisierung und der mögliche Mehrwert für die museale Arbeit wurden von den rund 75 teilnehmenden Museumsvertreterinnen und -vertretern im Rahmen von den Fishbowl-Diskussionen intensiv besprochen.

Das Projekt museum4punkt0 wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

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