Online-Treffen der Verbundpartner sind mit geringem Aufwand zu organisieren und ermöglichen einen deutlich intensiveren Austausch im großen Kreis, als dies bei schriftlicher Kommunikation oder nur bilateraler Kommunikation zwischen einzelnen Projektpartnern möglich ist. Zudem zeigt sich inzwischen, dass ein Verbundtreffen im großen Kreis alle rund sechs Wochen gut geeignet ist um sich gegenseitig über die aktuellen Arbeiten, aber auch Probleme oder Erfolge auszutauschen. Auch beim Online-Treffen am 02.06.2021 fanden sich daher mehr als 70 Projektbeteiligte aus den verschiedenen Museen zusammen und informierten sich über die aktuellen Arbeitsstände der ganz unterschiedlichen Teilprojekte und präsentierten Arbeitsergebnisse bzw. erreichte Zwischenschritte.
Prof. Dr. Ullrich Dittler konnte im Rahmen des Verbundtreffens stellvertretend für das Bad Dürrheimer Projektteam nicht nur über die wenige Tage zuvor erfolgte Auszeichnung des Virtuellen Fastnachtsmuseums mit dem „Tourism & Travel Media Award“ in Silber berichten, sondern auch über den Prototypen der Medieninstallation „Narrenspiegel“: Der Narrenspiegel ist ein digitale Station, die auf den ersten flüchtigen Blick zunächst wie ein Spiegel aussieht, aber beim Näherkommen und genauerem Hinsehen dem Besucher mittels Augmented Reality-Technologie eine schwäbisch-alemannische Maske virtuell aufsetzte. Der Narrenspiegel ermöglicht damit ein Spiel mit der eigenen Identität – der Besucher kann nicht nur Masken anschauen oder durch Masken durchschauen, sondern er sieht sich im Narrenspiegel auch so, wie andere ihn mit einer Maske sehen. Die AR-Technologie ermöglicht es dabei auch, dass der Besucher zwischen verschiedenen virtuell aufgesetzten Masken wechseln kann. Der Prototyp des Narrenspiegels konnte beim Verbundtreffen vorgestellt werden und erntete viel Applaus – derzeit wird die Medienstation noch finalisiert und wird dann bald in Kuppel 1 des Fastnachtsmuseums Narrenschopf zu sehen sein.
Das Online-Verbundtreffen wurde auch genutzt, um den Projektpartnern einen ersten Eindruck der neuen Webseite des Verbundprojektes zu präsentieren – so viel sei an dieser Stelle schon verraten: die neue Webseite sieht prima aus, ist übersichtlicher gestaltet und auch die beiden Fastnachtsmusen des Verbundprojektes sind mit ihren Arbeiten darin sehr gut wieder zu finden.
Das Projekt museum4punkt0 wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.