Im Rahmen des Verbundprojektes museum4punkt0 werden in unterschiedlicher Form und Ausgestaltung Kommunikationsräume und -möglichkeiten geschaffen, die einen Austausch innerhalb der Verbundpartner – aber auch über die Grenzen des Verbundprojektes hinaus – ermöglichen. Eine Form bilden die „Impulse“-Veranstaltungen, in deren Rahmen am 23.03.2022 unter dem Titel „Das Unsichtbare sichtbar machen! Spielerische Wege zum Vermitteln von Geschichte und Anwendungen in der Praxis“ zwei herausragende Beispiele vorgestellt und zur Diskussion gestellt wurden:
Elisabeth Breitkopf-Bruckschen, Niels Hölmer und Thabea Lintzmeyer präsentierten zunächst die Anwendung „Leipzig 89 – Revolution reloaded“ und die museumsdidaktischen und technischen Überlegungen hinter der Anwendung. Anschließend konnten die rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Online-Veranstaltung im Stile eines „LetsPlay-Streams“ virtuell die Rauminstallation und die Nutzung der als interaktive Graphic Novell gestalteten Gamification-Anwendung zu dem historischen Ereignis in Leipzig erleben (weitere Informationen zur Anwendung „Leipzig 89“ sind unter https://www.dhm.de/ausstellungen/leipzig-89-revolution-reloaded/ zu finden).
Als ein weiteres Beispiel berichtete Heidrun Derks über die App zur Varusschlacht im Osnabrücker Land, die es den Besuchern des Park Kalkriese ermöglicht auf unterschiedlichen explorativen Ansätzen die Ereignisse der Varusschlacht zu visualisieren und herausragenden Fundstücken nachzuspüren. Sehr interessant waren in diesem Zusammenhang auch die sehr unterschiedlichen Erwartungen, mit denen sich die Besucher dem Ort der berühmten Schlacht näherten und denen in der mobilen Anwendung mit sehr unterschiedlichen Zugangswegen zu den Informationen begegnet wird (nähere Informationen zu diesem Projekt sind unter https://www.museum4punkt0.de/teilprojekt/tracking-the-past-vom-forschungsfeld-zum-erlebnisraum/ zu finden).
Im Anschluss zu den Präsentationen standen die Projektmitarbeiter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der rund 90-minütigen Impulse-Veranstaltung für Fragen und zum Erfahrungsaustausch zur Verfügung; es zeigte sich bei der entstehenden Diskussion nochmals die Vielfalt der zu beachtenden Aspekte – die von museumsdidaktischen Fragen über Fragen der verwendeten Technik bis hin zu Fragen des Projekt- und Finanzmanagements reichten.
Das Projekt museum4punkt0 wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.