Corona-bedingt konnten die Brauchveranstaltungen der schwäbisch-alemannischen Fastnacht in den vergangenen Monaten nicht wie gewohnt gelebt und gefeiert werden. Viele Narren und Zünfte haben jedoch tolle neue Formen gefunden, „Ihre“ Fastnacht in ganz besonderer Weise zu leben – durch kleine und einsame Umzüge, in Liedern und beim gemeinsamen virtuelles Musizieren und durch die Interpretation von Narrenmärschen auf Instrumenten, die bisher in der Fastnacht nicht oft erklangen. 2021 war somit eine in doppelter Hinsicht ausgefallene Fastnacht: ausgefallen im Sinne von nicht stattgefunden, ausgefallen aber auch im Sinne von ungewöhnlich.
Die besonderen Ausdrucksformen der schwäbisch-alemannischen Fastnacht während der Corona-Pandemie haben wir zum Anlass genommen, ein weiteres Modul für das Virtuelle Fastnachtsmuseum zu entwickeln – mit dem Titel „Ausgefallene Fastnacht“.
Das »Virtuelles Fastnachtsmuseum« ist seit Januar 2020 online unter https://virtuelles-fastnachtsmuseum.de/ zu erreichen und wir freuen uns, dass sich seither mehr als 12.500 Besucher hier über die verschiedenen Aspekte der schwäbisch-alemannische Fastnacht informiert haben. Das »Virtuelles Fastnachtsmuseum« präsentiert aber nicht nur spannende Fakten zu unterschiedlichen Aspekten der schwäbisch-alemannischen Fastnacht, sowie einen monatlich wechselnden »Hingucker«, es lädt auch zur Beteiligung und zum Austausch ein: In einem moderiertem Interaktions- und Kommunikationsraum können sich alle Interessierten zu den verschiedenen Facetten der Fastnacht austauschen und ihre individuellen Erfahrungen und Eindrücke einbringen.
Das Projekt museum4punkt0 wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
