Neben den für alle Mitglieder des Verbundprojektes »museum4punkt0« relevanten und spannenden Fragen zu den Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung für die Erforschung und Präsentation von Ausstellungsobjekten, sind natürlich auch zahlreiche andere Aspekte für die aktuelle Arbeit der Museen relevant. Einer dieser Aspekte, der mit der zwischenzeitlich – nach der corona-bedingten Schließung der Häuser – wieder erfolgten Öffnung der Museen erneut stärker an Bedeutung gewinnen, sind bspw. Fragen, die sich mit ungewollten Beschränkungen der Zugänglichkeiten befassen. Im Rahmen des virtuellen Treffens der Verbundpartner am 14.07.2021 bildete daher eine Themen-Session „Auf dem Weg zu einem barrierefreien Museum“ einen Schwerpunkt. Im Rahmen des Workshops zeigte Andreas Krüger (Referent für Barrierefreiheit und Inklusion, Berlinische Galerie)in zahlreichen Good- und Best-Practice-Beispielen, worauf bei der Gestaltung von Ausstellungen zu achten ist.
Zudem zeigt sich erneut, dass die Verbundtreffen im großen Kreis sehr gut geeignet sind um sich gegenseitig über die aktuellen Arbeiten, aber auch Probleme oder Erfolge der laufenden Projektarbeit auszutauschen. Auch beim Online-Treffen in der vergangenen Wochen fanden sich daher mehr als 70 Projektbeteiligte aus den verschiedenen Museen zusammen und informierten sich über die aktuellen Arbeitsstände. Prof. Dr. Werner Mezger konnte im Rahmen des Verbundtreffens stellvertretend für das Bad Dürrheimer Projektteam über die nur wenige Tage zuvor erfolgte Übergabe des »Tourism & Travel Media Award« durch Thorsten Frei, den stellvertretenden Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, berichten. Zudem gab Herr Mezger einen Ausblick auf das neue Module für das virtuelle Fastnachtsmuseum: Unter dem Titel „Ausgefallene Fastnacht“ wird in diesem Modul gezeigt, unter welchen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen in den vergangenen Jahrzehnten die Fastnacht ausgefallen ist; besonders wird dabei auch auf den corona-bedingten Ausfall der Fastnacht 2021 eingegangen – und es werden unterschiedliche virtuelle Formen der Kompensation vorgestellt. Einen kurzen Ausblick konnte Herr Mezger auch auf die laufende Arbeit am »Ambraser Teller« geben: Die hochauflösenden Fotos sind zwischenzeitlich aus Österreich in Bad Dürrheim eingegangen und es kann nun mit der Umsetzung der theoretischen Vorüberlegungen zur Präsentation des Tellers begonnen werden.
Das Projekt museum4punkt0 wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.